Es wird die Jassregel «Die Stöcke» aus dem offiziellen Schweizer Jassreglement von Göpf Egg und Albert Hagenbucher erklärt. König und Ober/Dame von Trumpf bilden die Stöcke und zählen 20 Punkte. Sie geniessen eine Vorzugsstellung. Gewiesen werden die Stöcke beim Ausspielen der zweiten Stöckkarte, also nach dem Ausgeben des Königs oder Ober/Dame oder umgekehrt. Wenn die dem Stöckbesitzer gespielte zweite Stöckkarte vom nächstfolgenden Spieler gedeckt ist, können keine Stöcke mehr gewiesen werden.
Der Partner des Stöckbesitzers darf nicht auf die Stöcke aufmerksam machen. Geschieht dies trotzdem, dürfen keine Stöckpunkte notiert werden.
Schreiben der Stöckpunkte
Sie sind, wenn ordnungsgemäss gewiesen, sofort zu schreiben, spätestens aber bis der Schreiber zum nächsten Stich eine Karte gibt. Werden die Stöcke im Zusammenhang mit einem gültigen Weis im ersten Stich gewiesen, fällt das Weisen beim Spielen dahin. Der Stöck-Weis ist immer gültig auch dann, wenn kein Stich erzielt wird oder ein Match angenommen werden muss.
Dagegen darf der König beim «Steiger/Bieter» bei Verzicht aufs Spielen keine Stöckpunkte notieren.
Die Stöcke beim Ausmachen
Beim Ausmachen dürfen die Stöcke jederzeit vorgewiesen werden, sofern die 20 Punkte zum Fertig machen genügen. Und zwar auch dann, wenn der Betreffende nicht im Stich ist bzw. keine oder die zweite Karte der Stöcke noch nicht ausspielt hat. Sofern im ersten Stich des letzten Spiels die Ausmachregel entscheidet, können die Stöcke auch erst dann vorgewiesen werden, wenn bereits alle vier Spieler (Schieber) eine Karte gespielt haben, der Stich jedoch noch nicht gekehrt ist.
Die Stöcke für den Bergpreis
Kann mit den Stöckpunkten der vereinbarte Bergpreis erreicht werden, dürfen die Stöcke ebenfalls vorgewiesen werden. Das Kartenverraten entspricht den allgemein gültigen Weisregeln.
Weitere interessante Jassregeln erfährst du im offiziellen Schweizer Jassreglement «Puur Näll Ass» von Göpf Egg und Albert Hagenbucher.