Am 20. November 2021 geht der Final der 5. Schweizer Schieber-Meisterschaft in Zug über die Bühne. Die besten Jasser des Landes greifen nach der Krone. Auch Komiker Stefan Büsser ist als Promi-Jasser mit von der Partie. Welches Ass er im Ärmel hat, verrät er im Interview.
Jassen ist eine ernste Angelegenheit. Auch für Sie als Komiker?
Ich nehme mich selber nie wirklich ernst, und auch alles andere nicht, was um mich herum geschieht. Aber klar, wenn ich irgendwo antrete, will ich auch gewinnen.
Würden Sie sich als einen guten Jasspartner einschätzen?
Ich würde sagen, ich bin ein lustiger Jasspartner und immer für eine Überraschung gut. Das kann man interpretieren, wie man möchte.
Sind Sie einer, der am Tisch ausruft?
Nein, ich bin eher der Ruhige. Meistens sind es die anderen, die ausrufen. Weil ich vielleicht nicht mitbekommen habe, was sie angegeben oder verworfen haben. Bei Wettkämpfen kann ich schon mal laut werden, aber nicht beim Jassen. Das Kartenglück hat man nicht in seinen Händen.
Sind Sie ein guter Verlierer?
Beim Jassen macht es mir keine Mühe. Es geht mir in erster Linie darum, einen guten Abend zu haben. Jassen ist etwas Geselliges und sollte einem Spass bereiten.
Wann hatten Sie zum ersten Mal Jasskarten in der Hand?
Da war ich etwa zehn oder elf Jahre alt. Wir haben in der Familie gerne, aber nicht regelmässig gejasst.
Bei welchen Gelegenheiten holen Sie heute die Jasskarten hervor?
Tatsächlich in Mallorca. Mein Vater besitzt auf der Insel ein Haus, ich bin oft dort. Wir jassen zusammen mit seiner Frau und meiner Schwester. Jetzt bin ich auch in dem Alter, wo es cooler wäre, mal einen Jassabend im Kollegenkreis zu organisieren statt in den Ausgang zu gehen. Wir werden nicht jünger.
Seit mehr als zwei Jahren moderieren Sie an der Seite von Rainer Maria Salzgeber den «Donnschtig-Jass». Klopfen Sie nur blöde Sprüche oder lernen Sie auch was?
Für die blöden Sprüche werde ich bezahlt, das Lernen gibts gratis dazu. Während den Proben kommt es durchaus vor, dass wir auch mal am Jasstisch sitzen. Und während der Sendung schaue ich immer aufmerksam zu und versuche mitzujassen. Mehr schlecht als recht. Den Differenzler beherrsche ich nicht so gut wie den Schieber.
Umso besser, sind Sie als Promi-Jasser bei der 5. Schweizer Schieber-Meisterschaft am Start. Ist Ihr Ziel der Sieg?
Die Chance, dass ich gewinne, ist etwa so gross wie die, dass ich noch Mister Schweiz werde (lacht). Es ist möglich, hat aber viele Hürden. Mein Ziel ist es, dass ich am Abend nach Hause gehen kann, ohne dass die Leute sagen: «Läck, so einen schlechten Jasser haben wir noch nie gesehen.»
Bereiten Sie sich speziell darauf vor?
Ein Trainingscamp habe ich nicht geplant (lacht). Ich jasse meistens im Zug auf jass.ch, wenn ich gerade nichts zu tun habe. Das sollte reichen, ich will ja auch niemanden einschüchtern.
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