Aus dem offiziellen Schweizer Jassreglement "Puur Näll Ass" von Göpf Egg und Albert Hagenbucher erfährst du in diesem Blog die Jassregel vom Schaufel-Dame Jass für 4 Spieler.
Das Spielverteilen
Der als Schreiber bestimmte Spieler verteilt die Karten zum ersten Spiel. Es wird ohne Trumpf gespielt. Stöck- und Weispunkte gelten nicht. Jeder Teilnehmer spielt für sich.
Der Spielablauf
Eine Partie geht auf 12 Striche, sogenannte Minuspunkte. Pro Spiel werden 3 Striche verteilt, nämlich denjenigen Spielern, die die Schaufel-Dame, die Kreuz-Dame und den letzten Stich erzielen. Eine Partie ist dann beendet, wenn der erste Spieler bei 12 Strichen angelangt ist. Dieser Spieler ist der Verlier, und seine 3 Gegner gewinnen.
Die Schreibweise
Die Striche werden fortlaufend notiert. Das Verteilen der 3 Striche pro Spiel erlaubt dem Schreiber, nach jedem Spiel zu kontrollieren, ob 3, 6, 9, 12 usw. Striche im Total geschrieben wurden.
Die neue Partie
Sie wird vom Hintermann des Verlierers angegeben.
Deutschschweizer Karten
Anstelle der Schaufel- und Kreuz-Dame gelten Schilten- und Schellen-Ober
Die Spielweise
Es kann jede Farbe angespielt werden.
Spielart-Variante
Wird auf zwei Verlierer gespielt, also auch auf zwei Sieger, verliert als Zweiter derjenige Spieler, der bei Spielende am zweitmeisten Striche aufweist. Bei gleicher Anzahl Strichen (z.B. je 10 oder 11) sind diese Spieler weder Verlierer noch Sieger. Als alleiniger Sieger steht in diesem Fall der Spieler mit der geringsten Anzahl Striche fest; derjenige mit der grössten Anzahl Striche ist der Verlierer.
Taktik
Da der letzte Stich einen Minusstrich bringt, wird versucht, so bald als möglich die hohen Stechkarten wegzubringen. Das Spiel mit niedrigen Schaufel- und Kreuzkarten wird vorangetrieben, wenn man befürchtet, mit vielen Schilten- oder Schellenkarten Schaufel- oder Kreuz-Dame zu erhalten. Jeder Stich soll genau verfolgt werden, denn nicht jeder Sechser wird im neunten Stich gestochen.
Weitere interessante Jassregeln erfährst du im offiziellen Schweizer Jassreglement «Puur Näll Ass» von Göpf Egg und Albert Hagenbucher.